Schon beim Betreten der Stadtteilbibliothek Stoppenberg konnten die CDU-Vertreter aus dem Bezirk Zollverein feststellen: Diese Bücherei im Alten Rathaus Stoppenberg ist wirklich angenommen. Noch kurz vor Ende der Öffnungszeit am langen Donnerstag tummelten sich zwischen den liebevoll beschrifteten Regalen zahlreiche Besucher, die Schlange an der Verbuchungstheke riss kaum ab.
Die Leiterin der Stadtteilbibliothek Frau Timmer-Braun bestätigte die hohe Nachfrage der Stoppenberger nach ihrer Bücherei: „Mit insgesamt 11,5 Stunden Öffnungszeit und einem Bestand von ca. 10.400 Medien gehören wir zu den kleinsten Stadtteilbibliotheken. Dennoch haben wir es 2011 auf 49.775 Entleihungen gebracht, und das bei steigender Tendenz. Zu unserem Leserstamm gehören rund 4.200 Entleiher. Auch bei doppelten Öffnungszeiten würden wir sicher keine Minute unbeschäftigt sein.“ Sie verweist auf die bunt gestaltete gemütliche Kinderecke, in der auch Vorleseprojekte und Führungen für die 9 KiTas und die Grundschulen des Nahbereichs stattfinden. „Auch im Veranstaltungsbereich könnten wir zusammen mit den Lesepaten und Kulturpartnern noch mehr tun, wenn wir das Personal dafür haben. Diese Bibliothek ist schon allein aufgrund ihres Zuschnitts nicht mit einer Mitarbeiterin allein zu führen.“
Rudi Vitzthum, CDU-Bezirksfraktionssprecher im Bezirk VI zeigt dafür volles Verständnis und sagt Unterstützung zu: „Die CDU im Bezirk VI weiß, was sie an ihren Stadtteilbibliotheken hat. Deshalb fördern wir jede unserer drei Einrichtungen mit 1500 € jährlich.“ Dass dieses Geld gut angelegt ist, weiß Susanne Asche, kulturpolitische Sprecherin der CDU Fraktion: „Am Neuerwerbungsetat der Stadtbibliothek darf nach Auffassung der CDU auf keinen Fall gekürzt werden, wenn das Angebot attraktiv bleiben soll. Dennoch kann der Medienetat die Aufbesserung durch die Bezirksvertretungen gut gebrauchen, zumal die Bibliotheksleiter vor Ort bei der Neubeschaffung von Büchern durch die Zentralbibliothek eigene Schwerpunkte legen können.“ Karin Pyrowicz, CDU-Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt und sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss ist überzeugt: „Die Stadtteilbibliothek ist ein Stück Lebensqualität für Jung und Alt in Stoppenberg. Viele Leserinnen und Leser würden ohne ihre Bücherei aufs Lesen ganz verzichten, weil die Fahrt in die Stadt neben dem Zeitaufwand auch immer mit Kosten verbunden ist. Außerdem bliebe der finanzielle Gewinn der Stadt bei einer Schließung gering, da die Räume ohne eigene Sanitäranlagen nicht anderweitig zu nutzen sind.“ Als für die Kultur und Seniorenarbeit ehrenamtlich vielseitig engagierte Stoppenbergerin will sie sich in Zukunft in die Stadtteilbibliothek als Lesepatin einbringen. „Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass Stoppenberg seine Bibliothek behalten kann.“